-->

NATALIE BREHMER | SWEAT BABY, SWEAT




Opening May 15: In ihrer ersten Einzelausstellung in der Galerie Judith Andreae ergründet Natalie Brehmer die Mechanismen von Kraft, Widerstand und Transformation im Kontext normativer Strukturen. Der Titel, ein Zitat aus der Popkultur, wird hier zum feministischen Leitspruch: SWEAT BABY, SWEAT – nicht als sexualisierte Aufforderung, sondern als radikale Selbstermächtigung. Ein Mantra, das körperliche Anstrengung feiert, jenseits patriarchaler Zuschreibungen. Schwitzen nicht als Schwäche, sondern als Manifest einer Generation, die sich selbst – und nur sich selbst – als Maßstab setzt.



Brehmers Arbeiten, durchzogen von persönlichen, gesellschaftlichen und historischen Einflüssen, greifen zentrale Motive ihres fortlaufenden Zyklus Confronting Careers auf. Hier entstehen poetische Reibungen zwischen Sport und Kunst, familiären Erwartungen und eigenem künstlerischen Anspruch. Ausgangspunkt ist ihr Vater, Langstreckenläufer bei den Olympischen Spielen 1968 in Mexiko-City. Ein Austragungsort, politisch aufgeladen wie kaum ein anderer: Proteste, Massaker, das Black-Power-Symbol auf dem Siegerpodest – und technologischer Wandel, etwa durch die Einführung der Tartanbahn als Symbol für Fortschritt, Effizienz und neue Geschwindigkeit.





In ihren transdisziplinären, konzeptuellen Arbeiten verbindet Natalie Brehmer Themen wie Geschlechterverhältnisse, kapitalistische Dynamiken und botanische Systeme – stets im Zusammenspiel von Installation, Skulptur und Fotografie. Brehmers künstlerisches Schaffen reflektiert ihren vielseitigen Werdegang: Sie studierte Kommunikations- und Urban Design sowie Bildende Kunst an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart und Nürnberg und schloss 2023 als Meisterschülerin bei Prof. Jorinde Voigt und Prof. Ricarda Roggan ab.

Zur Ausstellung entsteht eine exklusive Unikat-Edition.

Natalie Brehmer | SWEAT BABY, SWEAT
16. Mai – 21. Juni 2025