Ausstellungen
Vernissage 10.02.2023 | 18:00 - 21:00 Uhr
11.02.2023 - 06.04.2023
ACHIM MOHNÉ | 'The_World_seen_through_the_algorithmic_Eyes_of Google_Earth' feat. REMOTEWORDS Gruppenausstellung
Für seine dritte Einzelausstellung ‘The_World_seen_through_the_algorithmic_Eyes_of Google_Earth‘ in der Galerie Judith Andreae, transformiert der Medienkünstler Achim Mohné den realen sowie den virtuellen Raum der Galerie in ein physisch erfahrbares 3D-Kunstwerk.
Seit 2018 arbeitet Mohné mit dreidimensionalen Modellen von urbanen Strukturen, die auf Daten virtueller Globen wie Google Earth basieren. Ein eigens entwickeltes, analogdigitales
Verfahren, bei dem der Künstler nicht im realen Raum, sondern in der Google-Earth App mit virtuellen „Kamera-Drohnen“ von allen Seiten Abbildungen des ausgewählten Ortes erstellt und diese mit Hilfe von Photogrammetrie weiterverarbeitet, dient als Grundlage einer ortsspezifischen Wandarbeit, welche die direkte Umgebung des Außenraumes in die Galerieräume „spiegelt“. Das als Wand- und Videoarbeit realisierte, von allen Seiten visualisierte virtuelle Modell des Gebäudes erscheint verzerrt, die Formen vereinfacht, Glitches und Störungen sorgen für Verfremdung, bedingt durch die Algorithmen sowie das künstlerische Eingreifen in die Software. Die Gegenüberstellung des realen Ortes mit seinem virtuellen Pendant zeigt ein ambivalentes Verhältnis zwischen dem aufgenommenen Raum und seinem Abbild auf.
Der Künstler thematisiert in diesen Projekten die neuen dreidimensionalen Medien als Weiterführung der Landschaftsmalerei und Architekturfotografie. So wie diese unsere Wahrnehmung von Natur bisher beeinflussten, werden auch die neuen virtuellen dreidimensionalen Simulationen als neue Form dokumentarischer Bilder unser Verhältnis zur Welt prägen.
Achim Mohné zeigt ebenfalls seine erste digitale Außenskulptur: Low_Poly_Tree ist das virtuelle Konterfei eines jungen Baumes, wie er auf der Rheininsel Grafenwerth steht. Die Skulptur wurde im Maßstab 1:1 in einem komplexen Verfahren aus der digitalen Simulation in ein reales Objekt transformiert und dann aus recyceltem Aluminium gegossen.
Virtuality Goes Reality.
Parallel zur Ausstellung präsentieren Uta Kopp & Achim Mohné ihr gemeinsames Langzeitprojekt REMOTEWORDS, welches die Oper Bonn als „RW.40“ zu beschriften plant. REMOTEWORDS ist ein interdisziplinäres, künstlerisches Langzeitprojekt, das 2007 von Uta Kopp und Achim Mohné gegründet wurde. An der Schnittstelle von Kunst, Literatur, Design,
Internetkultur und Navigationstechnologie installiert REMOTEWORDS seit 2010 Botschaften auf Dächern von Kulturinstitutionen. In Form von dauerhaft angebrachten Großbuchstaben, stellt jede kollaborativ entwickelte Botschaft eine semantische Einheit mit ihrem jeweiligen Standort und der Umgebung her. Die Botschaften werden durch virtuelle Globen wie Google Earth oder Bing Maps verbreitet. Damit lehnen sich REMOTEWORDS an die klassische LANDART-Tradition an, erweitern diese jedoch durch die digitale Verbreitung ins Mediale. Das Kunst-am-Bau Projekt auf dem Dach der Oper Bonn ist als die 40. Aktion von REMOTEWORDS geplant.
Aufbauend auf der „Beobachtung der Beobachtung“, die in den subjektorientierten Videoinstallationen der siebziger Jahre von Künstlern wie Dan Graham und Peter Weibel entwickelt wurde, richten Künstler:innen seit den neunziger Jahren ihr Augenmerk auf Technologien von Überwachungssystemen. Stand zuvor der Dialog des menschlichen Beobachtenden mit der Videokamera und dem Monitor im Mittelpunkt der künstlerischen Auseinandersetzung, so geht es nun vor allem um den subjektlosen Blick auf den Menschen durch einen Apparat (Automated Photography). REMOTEWORDS nutzen das Medium des Satellitenbildes nicht nur, um Kritik an der zunehmenden globalen Kontrolle zu üben
Sie partizipieren an einem technischen System, dem sie ebenso begeistert wie skeptisch gegenüberstehen. Dabei bedienen sie sich der Kartierungen und Nahaufnahmen von Google Earth und nutzen gleichzeitig den Bildanbieter als Verbreitungsmedium und und Quelle für Bearbeitungsfunktionen, die in keiner Software verfügbar sind. Was hier geschieht, ist die kreative Umkehrung eines bestehenden, dominanten Systems in der Art des „Hackings“ – einer Tätigkeit, die ihren Ursprung im Kontext der Computertechnologie hat.
Im Ausstellungsraum der Galerie Judith Andreae präsentiert REMOTEWORDS die geplante Realisierung einer noch unbekannten Botschaft für das Dach der Oper Bonn als work-in-progress. Ebenfalls werden Dokumentationen früherer, bereits realisierter RW Projekte gezeigt, erläutert und eingehend veranschaulicht, wie z.B.: Edith Russ Haus für Medienkunst, Oldenburg 2008; NAK, Aachen 2009; Akademie der Künste, Berlin 2009; Arts on Main, Johannesburg 2009; Universität der Künste, Berlin 2011; Kumu Art Museum, Tallinn 2011; Haus der elektronischen Künste, Basel 2014; ZKM, Karlsruhe 2015; Kunsthalle Düsseldorf 2016; Cabaret Voltaire, Zürich 2017 oder weiterer Stationen in Auckland, Sao Paulo, Port-au-Prince, Taiwan, Taipeh und Shenzhen Guangdong.
Die Projektgruppe REMOTEWORDS, bestehend aus Uta Kopp und Achim Mohné, lebt und arbeitet in Köln.
Künstler:innen
Vergangene
LUNITA-JULY DORN | + am Ende nichts vermissen
Lunita-July Dorn
SALON February/March 2025
Tiziana Jill Beck, Tim Berresheim, Lukas Glinkowski, Esra Gülmen, Lucia Kempkes, Rune Mields
REGINE SCHUMANN | Jumps in Time
Regine Schumann
LUKAS GLINKOWSKI | Popcorn
Lukas Glinkowski
GUDRUN KEMSA - PANTA RHEI. ALLES FLIEßT.
Gudrun Kemsa
SALON April/May 2024
Arno Beck, Tiziana Jill Beck, Tim Berresheim, Stefanie Brehm, Felix Contzen, Pia Ferm, Jaime Gajardo, Lukas Glinkowski, Lea Grebe , Julia Gruner, Rune Mields, Achim Mohné, Regine Schumann, Francis Zeischegg
JOHANNES BRUS "FOTOGRAFIE UND SKULPTUR"
Johannes Brus
SOMMERHAUS
Arno Beck, Tiziana Jill Beck, Stefanie Brehm, Johannes Brus, Felix Contzen, Hildegard Elma, Pia Ferm, Jaime Gajardo, Lukas Glinkowski, Lea Grebe , Julia Gruner, Gudrun Kemsa, Claudia Mann, Achim Mohné, Victoria Pidust, Regine Schumann, David Benedikt Wirth, Francis Zeischegg
OOO | Out Of Office x Gallery Weekend Berlin 2023
Stefanie Brehm, Pia Ferm, Lukas Glinkowski, Regine Schumann, Tobias Vetter
SPOT ON FELIX CONTZEN | DAVID BENEDIKT WIRTH 'SIGNS'
Felix Contzen, David Benedikt Wirth
ART COLOGNE 2022
Johannes Brus, Lukas Glinkowski, Rune Mields, Victoria Pidust, Francis Zeischegg
Paris Photo 2022 | ONE ARTIST SHOW JOHANNES BRUS
Johannes Brus
НЕЗРИДАНІ СЛЬОЗИ [NEZRYDANI SLʹOZY] UNGEBORENE TRÄNEN
Victoria Pidust
SPOT ON GUDRUN KEMSA | GALLERY ANNIVERSARY
Gudrun Kemsa
*10 Berliner mit Puderzucker | Lukas Glinkowski
Lukas Glinkowski
Claudia Mann | Aufrecht Bleiben
Claudia Mann
Pia Ferm | Bread and Butter
Pia Ferm
Elma | Gruner - Thema und Variation
Hildegard Elma, Julia Gruner
*UND DAS IST AUCH GUT SO. Junge Kunst aus Berlin, Dresden und Leipzig
Tiziana Jill Beck, Victoria Pidust
FLIGHT MODE
Stefanie Brehm, Johannes Brus, Felix Contzen, Jaime Gajardo, Lea Grebe , Claudia Mann, Rune Mields, Regine Schumann
HYPEROBJECTS
Lea Grebe , Claudia Mann
BUREAU II
Jaime Gajardo, Lea Grebe , Francis Zeischegg
BUREAU
Johannes Brus, Felix Contzen, Pia Ferm, Jaime Gajardo, Lea Grebe , Francis Zeischegg
DREAM LOVE FAIL REPEAT | Felix Contzen
Felix Contzen
Formel + Reflexion | Rune Mields
Rune Mields
TAKE IT EASY
Pia Ferm, Lukas Glinkowski, Julia Gruner
feel color | Regine Schumann
Regine Schumann
FEEL COLOR
Stefanie Brehm, Hildegard Elma
STADT- | LANDSCHAFTEN
Felix Contzen, Lukas Glinkowski, Gudrun Kemsa
JAIME GAJARDO | DIPLOMA
Jaime Gajardo
The Planet is Blue
Felix Contzen, Hildegard Elma, Gudrun Kemsa, Regine Schumann
Francis Zeischegg | view control
Francis Zeischegg
Painting forward
Stefanie Brehm, Jaime Gajardo
GEOLOGISCHER AUFSCHLUSS STOLPERGEFAHR
Felix Contzen
Who's afraid of mirrors?
Regine Schumann
HELMS AND FRIENDS
Rune Mields
Field of Vision - Installation und Zeichnung
Francis Zeischegg
Gallery Artists
Regine Schumann
Idee Konkret
Regine Schumann
Illusion Natur
Jaime Gajardo, Regine Schumann