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ACHIM MOHNÉ | SOLO SHOW feat. REMOTEWORDS, Galerie Judith Andreae




Achim Mohné Solo Show, Galerie Judith Andreae Bonn
Für seine dritte Einzelausstellung The_World_seen_through_the_algorithmic_Eyes_of Google_Earth in der Galerie Judith Andreae, transformiert der Medienkünstler Achim Mohné den realen sowie den virtuellen Raum der Galerie in ein physisch erfahrbares 3D-Kunstwerk.
Seit 2018 arbeitet Mohné mit dreidimensionalen Modellen von urbanen Strukturen, die auf Daten virtueller Globen wie Google Earth basieren. Ein eigens entwickeltes, analogdigitales
Verfahren, bei dem der Künstler nicht im realen Raum, sondern in der Google-Earth App mit virtuellen „Kamera-Drohnen“ von allen Seiten Abbildungen des ausgewählten Ortes erstellt und diese mit Hilfe von Photogrammetrie weiterverarbeitet, dient als Grundlage einer ortsspezifischen Wandarbeit, welche die direkte Umgebung des Außenraumes in die Galerieräume „spiegelt“. Das als Wand- und Videoarbeit realisierte, von allen Seiten visualisierte virtuelle Modell des Gebäudes erscheint verzerrt, die Formen vereinfacht, Glitches und Störungen sorgen für Verfremdung, bedingt durch die Algorithmen sowie das künstlerische Eingreifen in die Software. Die Gegenüberstellung des realen Ortes mit seinem virtuellen Pendant zeigt ein ambivalentes Verhältnis zwischen
dem aufgenommenen Raum und seinem Abbild auf. Der Künstler thematisiert in diesen Projekten die neuen dreidimensionalen Medien als Weiterführung der Landschaftsmalerei und Architekturfotografie. So wie diese unsere Wahrnehmung von Natur bisher beeinflussten, werden auch die neuen virtuellen dreidimensionalen Simulationen als neue Form dokumentarischer Bilder unser Verhältnis zur Welt prägen.
Achim Mohné zeigt ebenfalls seine erste digitale Außenskulptur: Low_Poly_Tree ist das virtuelle Konterfei eines jungen Baumes, wie er auf der Rheininsel Grafenwerth steht. Die Skulptur wurde im Maßstab 1:1 in einem komplexen Verfahren aus der digitalen Simulation in ein reales Objekt transformiert und dann aus recyceltem Aluminium gegossen. Virtuality Goes Reality.

Parallel zur Ausstellung präsentieren Uta Kopp & Achim Mohné ihr gemeinsames Langzeitprojekt REMOTEWORDS, welches die Oper Bonn als „RW.40“ zu beschriften plant.

Feb 10 - Apr 6, 2023
Eröffnung Freitag 10. Februar 2023, 18 Uhr
Einführung mit dem Künstler gegen 19 Uhr