Johannes Brus
Johannes Brus
TIM BERRESHEIM | Kunsthalle Bielefeld & Museum Marta Herford
Zwischen Pixel und Pigment - Hybride Malerei in postdigitalen Zeiten,
The exhibition, developed jointly by the Museum Marta Herford and the Kunsthalle Bielefeld and taking place simultaneously at both venues, is dedicated to post-digital hybrid painting and thus reflects our hybrid post-digital present, anchored between the digital and the analog. In this large-scale collaboration, the focus is on a painterly way of thinking that has expanded considerably, especially in the last ten years, through the equal interweaving of content and technology of the hybrid. The international artists fundamentally question the traditional medium of painting. To what extent do the changes influence materialities, image-media structures and aesthetics? How do hybrid spaces, bodies that have become fluid and a feeling of being in-between find pictorial correspondences? With the Kunstakademie Münster as the third project partner, museum practice, academic teaching and research are combined in an experimental way.
With works by Sónia Almeida, Tim Berresheim, Salomé Chatriot, Vivian Greven, Wade Guyton, Tishan Hsu, Jacqueline Humphries, Charlotte Johannesson, KAYA (Kerstin Brätsch/Debo Eilers), Peter Kogler, Vera Molnar, Mukenge/Schellhammer, Laura Owens, Seth Price, Rafael Rozendaal, Pieter Schoolwerth, Amy Sillman, Avery Singer, Cheyney Thompson, Philipp Timischl, Corinne Wasmuht, Anicka Yi and others.
TIM BERRESHEIM & JOHANNES BRUS | Museum für Photografie Braunschweig
JOHANNES BRUS | Fuhrwerkswaage, Köln
Opening Sonntag, 14. April, 11 - 13 Uhr, Fuhrwerkswaage, Köln-Sürth; Zur Ausstellung erscheint ein Katalog mit einem Text von Oliver Tepel; Laufzeit: 15.4. bis 18.5.2024, Fr.: 16 - 19 Uhr, Sa. u. So.: 14 - 18 Uhr
JOHANNES BRUS | Kunstverein Ulm
"Medium Photographie - Johannes Brus, Chargesheimer, Sigmar Polke", 24. März - 20. Mai 2024 im Kunstverein Ulm. Eröffnung am Samstag, 23. März um 18 Uhr.
Johannes Brus, einziger noch lebender Künstler in der Ausstellung und bekannt für seine innovativen Skulpturen und Installationen, zeigt im Schuhhaussaal frühe experimentellen Fotoarbeiten, die einen Gegenentwurf zur Ästhetik der Hochglanzfotografie verkörpern. Die Motive, häufig unscharf aufgenommen, werden durch gezielte Einwirkung von Fotochemikalien ausgeblutet, um dann einzelne Partien zu entwickeln, abzudunkeln oder aufzuhellen. Dem Zufall überlassene händische Eingriffe in den Entwicklungsprozess verfremden die Motive atmosphärisch. Seinen im Schuhhaussaal ausgestellten indischen Maharadscha hat er auf Reisen im Land von Abbildungen entnommen, in Lebensgröße auf Fotopapier belichtet, mit Entwickler- und Fixierflüssigkeit bearbeitet und schließlich mit Farbe eingetönt.
Der Kölner Fotograf Karl Heinz Hargesheimer bekannt unter dem Künstlernamen Chargesheimer wäre 2024 100 Jahre alt geworden. Im Zentrum seines fotografischen Oeuvres steht, neben Portraits und experimenteller Fotografie, die ‘Streetphotography’ mit Schilderungen des Straßenlebens in Köln und anderen Städten. Der Kunstverein zeigt eine Auswahl seiner weniger bekannten Fotogramme. Ab 1950 experimentierte Chargesheimer mit abstrakten Lichtgrafiken auf Fotopapier und surrealistischen Fotomontagen: Bilder, die durch Licht und Chemikalien direkt auf Negative oder Fotopapier aufgebracht werden. Seine Fotogramme sind nicht nur fotografische Abdrücke von Gegenständen, sondern vielmehr künstlerische Kompositionen, die durch Licht und Schatten zum Leben erweckt werden
Auch Sigmar Polke transformierte Fotografie durch subtile Manipulationen und Inszenierungen, um sie als Grundlage für seine künstlerischen Visionen zu nutzen. Wie essenziell Manipulation für Polkes Werk ist, eröffnet sich in den bearbeiteten Fotografien zu „Athanor“, seiner Ausstellung im Deutschen Pavillon der Biennale in Venedig 1986. An der Biennale bearbeitete er die Wände des Pavillons mit speziellen Substanzen, sodass sie auf das Licht, die Temperatur und Luftfeuchtigkeit reagierten und sich entsprechend permanent im Wandel befanden. In seinen Fotos zu dieser Ausstellung, die in der Dunkelkammer weiterbearbeitet wurden, lebt diese Wandlung fort.
Der Großteil der im Schuhhaussaal ausgestellten Arbeiten aller drei Künstler stammt aus der Sammlung Prigge sowie aus einer privaten Sammlung. Der Maharadscha ist eine Leihgabe der Galerie Judith Andreae.
Vita
Studium an der Kunstakademie Düsseldorf
Lehraufträge und Gastprofessur Kunstakademie Münster, Kunstakademie Münster
Professur Hochschule für Bildende Künste Braunschweig
Stipendien & Preise
Arbeitsstipendium des Kulturkreises im Bundesverband der Deutschen Industrie e.V., Berlin
Kunstpreis Villa Romana, Florenz
Arbeitsstipendium des Kunstfonds e.V., Bonn
Marianne und Hansfried Defet-Preis des Deutschen Künstlerbundes e.V., Berlin
Einzelausstellung
Gruppenausstellung
Kunst im öffentlichen Raum
Johannes Brus, Tempelchen, 1982, Städtische Skulpturengarten, Nürnberg
Johannes Brus, Nashorn-Tempel, 1988, Gladbeckerstraße / Johanniskirchstraße, Essen
Johannes Brus, o. T. Früchte auf Säulen, 1998/2004, Karlsruhe
Johannes Brus, Nashorn, 2002, Museum Kunstpalast, Düsseldorf
Johannes Brus, o. T. Brancusi Brunnenskulptur, 2006, Marktplatz in Gladbeck
Johannes Brus, Treidelpfad, 2008, Arp Museum Bahnhof Rolandseck, Remagen
Johannes Brus, Fünf Bildhauer, 2014, Goetheplatz vor der Villa Marckhoff, Kunstmuseum Bochum
In Sammlungen vertreten
Kunstmuseum Bochum
Museum Kunstpalast Düsseldorf
Kunstpalais Erlangen
Kunststiftung DZ BANK, Frankfurt am Main
Sparkassenstiftung, Kiel
Artothek Nürnberg
Neues Museum Nürnberg
Centre Pompidou, Paris
Museum Ratingen
Arp Museum Bahnhof Rolandseck, Remagen
SFMOMA San Francisco Museum of Modern Art, San Francisco u.v.w.